Ausgangshafen Athen

Der saronische Golf ab Athen ist ein traumhaftes Segelriever mit vielen Inseln und ruhigen Buchten. Absolut empfehlenswert für eine Woche Lazy Cruising oder einen Familientörn mit Kindern.

Nach dem kühlen und verregneten Sommer 2014 in Deutschland haben wir uns kurzfristig entschieden die erste Septemberwoche nach Athen zu fliegen um dort eine Woche zu Segeln und Sonne zu tanken :-) Von Stuttgart aus ist Athen in weniger als drei Flugstunden erreichbar und Flüge werden ab EUR 200,- angeboten. Die Marina ist vom Flughafen in etwa 30 Minuten mit dem Taxi erreichbar. Die Fahrt mit dem Bus dauert etwa eine Stunde kostet jedoch nur EUR 5,-/Person. 

Im Hafen Kalamaki bzw. in der Alimos Marina gibt es zahlreiche Restaurants, Bars und nebenan sogar einen Badestand mit Café. Eine wunderbare Möglichkeit mit einem kühlen Drink den Urlaub zu beginnen. Auch eine gute Empfehlung für die Crew solange der Skipper die Yachtübernahme macht. Die Proviantierung in Athen kann über Vorbestellung, Einkauf im Carefour gegenüber der Marina oder in einem griechischen Supermarkt erfolgen. Wir empfehlen die griechische Variante! Die Basis ruft auf Anfrage einen Fahrer, der von dem Supermarkt angestellt und man wird direkt vor die Türe gefahren, kann in Ruhe einkaufen und wird dann wieder zur Basis gefahren. Die Auswahl im Supermarkt ist großartig und alle Produkte die zum Proviantieren der Yacht benötigt werden sind vorhanden. 

Am Sonntag Morgen machten wir die Leinen im Hafen los und segelten in Richtung Aigina. Als kleine Crew die Jeanneau 53 zu segeln stellte sich als einfach heraus, da auf Knopfdruck und ohne Segelhandschuhe das Großsegel gesetzt und die Genua ausgerollt war. Auch das Bergen mit Lazy Jacks klappte wunderbar. 

Wir segelten an Aigina im Osten vorbei, schauten uns die Ankerbuchten im Süden der Insel an und entschieden uns zum Ankern im Norden der kleinen Insel Moni direkt neben Aigina. Mittags tönte die Musik der Strandbar zu uns hinüber doch schon abends hatten wir die Bucht für uns alleine. 

Ein Dinghyausflug zum Strand lohnt sich abends nicht nur wegen der Bar, auch der Strand auf der Westseite der Insel lädt ein von dort den Sonnenuntergang anzusehen. Ein Platz mit rundum Meerblick ist das alte zerfallene Restaurant auf dem Berg, das von weitem wie ein Tempel aussieht. Beim Besichtigen der Insel kann man freilaufenden Pfauen und Rehen begegenen. 

Wunderbare Stimmung am Abend bei Vollmond in der Bucht Nisis Moni. 

Die ursprüngliche Törnplanung Richtung Epidavros änderten wir aufgrund der Bewölkung am Festland. Mit Halbwind segelten wir entspannt vorbei an Methana Richtung Süden bis kurz vor Poros. Wir ankerten in der Russian Bay und lagen voraussichtlich so geschützt wie noch nie...kein Wind und keine Welle! Ein paar Mopets waren zu hören doch ansonsten herrschte die ganze Nacht wunderbare Stille. 

Sonnenuntergang in der Russian Bay vor der Insel Poros. 

Nach dem morgendlichen Sprung zum Baden im Meer, steuerten wir Poros an. Yacht liegen hier direkt am Pier vor den Restaurants und die Stimmung ist ganz besonders. Diese Durchfahrt nah vorbei am Ort Poros ist in Griechenland wahrscheinlich einmalig. Wir umrundeten Poros und nahmen Kurs auf Angistri. Im Süden von Angistri entdeckten wir unseren Lieblingsort für diesen Segeltörn. In dieser Badebucht entstanden wunderschöne Unterwasserbilder und vom Schnorcheln konnten wir gar nicht genug bekommen. 

Freitag früh mussten wir uns von der Bucht verabschieden und auf direktem Weg zurück nach Athen segeln. Am liebsten hätten wir eine Woche verlängert...mindestens eine Woche! 

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